Herr B – gestatten Sie kurz nach diesem grandiosen Sieg eine kurze Frage?
Jetzt nich, Du Sack! Hol lieber Pils für alle, wir müssen erst anstossen!
Herr B, nun möchte ich Sie aber doch um eine kurze Stellungnahme bitten.
Nun gut. An erster Stelle möchte ich mich bei den beiden Montagskomplizen bedanken! Eure Wahl war die absolut richtige. Ich hab‘ die Scheibe verdient. Danke – trotz allem, was vorgefallen ist…
In diesem Jahr kam es, anders als im letzten Jahr, in dem sie Vorletzter geworden sind, auf viel Geschick an. War das ihr Vorteil?
Sicherlich – aber den entscheidenden Vorteil habe ich mir in den letzten drei Tagen hart antrainiert. Unfreiwillig, aber es sollte mir doch in die Hände spielen. Das abendliche ablegen des leichten Oelerser Bieranzugs vom Bett aus direkt auf den im Flur stehenden Herrendiener. Distanz: 5,23m. Da war das Kleiderbügeln ein Kinderspiel. Der sichere Umgang mit der Sportrübe wurde mir bekanntlich mit in die Wiege gelegt.
Die Montagskomplizen haben in diesem Jahr ein weiteres Sportgerät etabliert – den Kukuruz, auch Mais genannt. Was halten sie davon?
Zu meiner noch aktiven Zeit als Veranstalter haben wir immer peinlich darauf geachtet, das die „essbaren“ Sportgeräte nach aktiver Bespielung zumindest noch in der Brennblase eine gute Figur machen. Sei es zur inneren Einreibung, als auch zur Konservierung von anatomischen und biologischen Präparaten. Der Mais hat keine trinktauglichen Inhalte und ist somit nur bedingt für den weiteren Gebrauch geeignet. Als Wurfgeschoss hat er jedoch sensationelle Flugeigenschaften. Mais ist gut!
Wo sie es gerade ansprechen. Das berüchtigte BBros-Duo machte sich mit skurrilen Spielideen einen Namen. Zusammen mit ihrem Bruder entwickelten sie die wohl – sie verzeihen mir den Ausdruck – beklopptesten und abwegigsten Sportarten, welche unser Planet je gesehen hat. Wie kommt man auf solche Ideen?
Unsere beiden Vorgänger lieferten uns eine fundierte Grundlage in Sachen Friesen- und Funsport. Aber in erster Linie galt immer das Motto:
„Wenn es einfach wäre, müssten wir es nicht spielen oder gar erfinden“ und „Das darf ja nix kosten“
Daher haben wir in der Vergangenheit jeden Sperrmüllhaufen nach völlig unbrauchbaren Dingen der heimischen Bevölkerung durchstöbert und den eigenen Fundus stetig ergänzt. Der Zeitdruck von knapp 2,13 Stunden Vorbereitung tat sein übriges dazu. Testphasen waren nicht möglich und auch nicht gewollt. Bis zum heutigen Tag wird nach einem einfachen Motto verfahren:
„wenn es ein Teilnehmer schafft, war es nicht unmöglich!“
So, nun lassen sie mich mal in Ruhe meine Königswürde genießen! Alle weiteren Fragen rund um die Scheibe stellen sie bitte den Komplizen.